Die Flüsse von London – Ben Aaronovitch

Peter Grant ist Police Constable in London mit einer ausgeprägten Begabung fürs Magische. Was seinen Vorgesetzten nicht entgeht. Auftritt Thomas Nightingale, Polizeiinspektor und außerdem der letzte Zauberer Englands. Er wird Peter in den Grundlagen der Magie ausbilden. Ein Mord in Covent Garden führt den frischgebackenen Zauberlehrling Peter auf die Spur eines Schauspielers, der vor 200 Jahren an dieser Stelle den Tod fand.
»Mein Name ist Peter Grant. Ich bin seit Neuestem Police Constable und Zauberlehrling, der erste seit fünfzig Jahren. Mein Leben ist dadurch um einiges komplizierter geworden. Jetzt muss ich mich mit einem Nest von Vampiren in Purley herumschlagen, einen Waffenstillstand zwischen Themsegott und Themsegöttin herbeiführen, Leichen in Covent Garden ausgraben. Ziemlich anstrengend, kann ich Ihnen sagen – und der Papierkram!«

 

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Wer mit Kinderfantasy rechnet, ist hier definitiv falsch. Man wird mit “Mr. Punch” konfrontiert, was durchaus ekelig ist und weit über Kinderfantasy hinaus geht. Die Geschichte ist recht einfach, Peter wird in die Welt der Magie eingeführt und lernt Wesen wie Mama Themse und viele andere kennen. Im Buch werden mehrere Referenzen, wie Doctor Who, Harry Potter und Sherlock gemacht. Das hat mich sofort abgeholt und ich hatte Lust weiter zu lesen. Es ließ sich unglaublich schnell lesen. Man musste recht wenig nachdenken und die Story war leicht. Die Seiten blätterten nur so dahin und die Stunden verflogen. Aaronovitchs Schreibstil ist wirklich gut und angenehm zu lesen. Die Kapitellänge stimmte und seine Wortwahl war stets passend.

Trotzdem hat das Buch seine Problemchen. Richtig abholen tat es, zumindest mich, nicht. Die Story ist ein wenig belanglos und dadurch, dass ich mehr erwartet hatte, nachdem es auf Goodreads und co regelrecht gefeiert wurde, kam während des Lesens dann die Enttäuschung.

Doch dieses Buch hat auch positive Seiten. Die Stadt zum Beispiel. Wie der Name schon sagt, spielt das Buch in London. Die Stadt wird toll beschrieben und bereits nach wenigen Seiten fühlt man sich wie mitten in London. Als würde man selber über das Kopfsteinpflaster wandeln, den Regen auf der Haut spüren und die Magie in der Luft riechen. Das war einer der Gründe, weshalb ich weiter gelesen habe. Mit der Hoffnung, dass die Story besser wird, und die Stadt noch besser beschrieben wird. Ersteres wurde dann leider nicht erfüllt.

Fazit – “Die Flüsse von London” – Ben Aaronovitch:

Erwartungen haben den Buch leider absolut das Genickgebrochen. Ich dachte, dass mich eine durchdachte magische Welt erwartet. Stattdessen wird man mit lateinischen Begriffen beschmissen und trifft ein paar magische Personen, denen es an Tiefgang fehlt. Viel Magie? Fehlanzeige. Aaronovitchs großartiger Schreibstil tröstet jedoch über die Seiten hinweg und macht einen fantastischen Job die Stadt zu beschreiben.

Erschienen am: 1. Januar 2012
Seiten: 480
Format: Taschenbuch
Autor:
Ben Aaronovitch
Preis: 9,99€
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3 Kommentare

  1. Ich bin hin und her gerissen und weiß nicht, ob ich's lesen soll, aaaah.

  2. Eeeendlich hab ich jemanden gefunden, der genauso über das Buch denkt wie ich. Ich dachte wirklich schon, dass ich die einzige bin die nicht so begeistert von diesem Buch ist.

    Liebe Grüße

  3. Weiterlesen lohnt sich =)
    Am Anfang fand ich die Idee einfach nur witzig, aber im Laufe der Reihe wachsen einem die Charaktere wirklich sehr ans Herz. Warte zur Zeit sehr gespannt auf Band fünf, der im September erscheint.

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