Die Kammer des Schreckens wurde geöffnet, Feinde des Erben nehmt euch in Acht!
Ach, Moment, das war ja gar nicht aus Borderlands.
Wie auch schon in allen anderen Borderlands Spielen zuvor, geht es wie immer darum eine Kammer zu öffnen, doch diesmal, stehen wir auf der dunklen Seite der Macht.
Back in the days, wo Handsome Jack noch, mehr oder weniger, einer der Guten ist, landen wir, ein paar lausige Vault-Hunter. Alles wie immer sagt ihr? Naja, fast. Durch einen sehr ominösen Zwischenfall müssen wir Spontan von der Mondkanone auf den Mond “Elpis” geschossen werden, wo unser Abenteuer erst so richtig beginnt. Wir lernen unsere neue “Hauptstadt”Concordia kennen, und sammeln erst mal ein paar Infos, gewöhnen uns an Steuerung und Handhabung und machen erste Gehversuche auf dem etwas anderen Erdboden. Der Unterschied zu älteren 2k Titeln ist hier, dass wir kaum Erdanziehungskraft haben. Wir sind schließlich auf einem Mond. Nun hopsen wir also durch die Gegend und lernen das erste Mal was es bedeutet in Atemnot zu geraten.
Wir klauen uns eine Roboterarmee und vielleicht bekommen wir die Möglichkeit einen weiteren Vault zu öffnen, doch das müsst ihr selber herausfinden.
Borderlands The Pre-Sequel kommt in dem klassischen Cellshading-Look Gearboxs daher. Die Welt sieht viel polierter und frischer aus als die von Borderlands 2 und schon als der Startbildschirm aufploppt, überkommen einen die guten alten Borderlands-Gefühle. In der Handsome-Collection gekauft, hat das Spiel mit Borderlands 2 direkt recht gute Gesellschaft, watet aber mit einigen Fehlern auf. Der Sound ist leider eine Katastrophe, wer auch immer da auf die falschen Knöpfe gedrückt hat, gehört verhauen. Sobald man den Startbildschirm des Spiels auswählt, ist die Musik vollkommen übersteuert, was mit einer anderen Person in der Party (ich habe es Koop mit Marvin gespielt), katastrophal ist, weil beiden die Ohren abfallen.
Das Balancing von Spielsound und Musik klappt leider gar nicht, was dazu verleitet den Ton einfach leise nebenher dudeln zu lassen. Um den Soundtrack ist es wirklich schade, da er, wie schon in den Teilen zuvor, eigentlich recht schön ist.
Das Gunplay ist großartig und macht wie schon in den Teilen zuvor sauig Spaß. Die unendliche Suche nach Loot, Munition und Items ist genau so spaßig wie immer und das ist es auch, was das Franchise so aufregend macht. Looten und Leveln.
Die Story ist recht durchschnittlich, die Bosskämpfe happig, aber spannend und mitreißend. Im Koop macht es wirklich Spaß, alleine wird es vermutlich ein wenig zu langatmig.
Eine Stunde mehr und ein wenig mehr Vielseitigkeit hätten dem Spiel gutgetan. Man läuft einfach zu häufig im gleichen Gebiet rum, sieht zwar andere Facetten von eben diesem, aber wirkliche Abwechslung ist es eben nicht.
Dass das Borderlands Franchise weiter ausgeweitet wird durch diesen Titel oder Ableger wie “Tales From The Borderlands” ist fantastisch. Wenige Spieluniversen sind so vielseitig, komplett bescheuert und herzlich wie das von Borderlands. Wir können nur darauf warten, was die Zukunft bringt. Hoffentlich ein sehr gutes Borderlands 3.
Marvins Meinung:
Mit Borderlands The Pre-Sequel wurde das Borderlands-Universum wiedermal um weitere spaßige Stunden erweitert. Was Borderlands ausmacht, sind der Witz, die Anspielungen und das Gameplay. Diese Merkmale sind es, die das Franchise zu einem Klassiker der modernen Videospielgeschichte gemacht haben. So ist auch The Pre-Sequel mit witzigen Dialogen, schrägen Charakteren und einer unendlich hohen Zahl an verschiedenen Waffen versehen.
Neben der eher nebensächlichen Hauptstory warten viele spaßige Nebengeschichten und -quests auf euch. Besonders in Erinnerung geblieben ist die Basketball-Quest, bei der man sich selbst, brennend in einen Basketball-Korb dunken muss. Diese völlig absurde Quest beschreibt das Borderlands-Erlebnis unglaublich gut. Wie auch schon von Caro erwähnt, ist der Multiplayer eines der Dinge, der Borderlands ganz besonders macht. Für mich persönlich sei der lokale Multiplayer gesondert zu erwähnen, da heutzutage viel zu wenig Spiele diesen aufweisen. Aber egal ob alleine, mit Freunden auf dem heimischen Sofa oder Online: Borderlands macht einfach Spaß und The Pre-Sequel ändert nichts daran. Zwar fehlt es dem Titel meiner Meinung nach ein wenig an Innovation, wer aber schon viel Spaß mit den Vorgängern hatte, wird auch hier nicht zu kurz kommen.
Als Teil der Handsome Jack Collection war für mich auch der Transfer der Daten von der PS3 auf die PS4 besonders wichtig. Diese verlief sehr einfach und ich konnte alle bislang eingelösten Codes und die damit verbundenen Golden Keys in diesem Prequel erneut nutzen. Somit eignet sich Borderlands The Pre-Sequel nicht nur für diejenigen, die den Titel bislang nicht spielen konnten, sondern auch für die, die schon damals auf der PS3 auf dem Mond rumgesprungen sind. Wenn ihr an Borderlands bislang aber völlig vorbeigerutscht seid, dann sei euch die Handsome Collection auf der PS4 wärmstens ans Herz gelegt. Diese kombiniert nämlich das gerade angesprochene The Pre-Sequel mit dem zweiten Teil der Reihe. Ohne zu viel sagen zu wollen: Ihr braucht den ersten Teil nicht gespielt haben, um euch in den zweiten zu verlieben. Gebt Borderlands eine Chance euch von seinem Charme zu überzeugen. Ihr werdet es nicht bereuen.
Fazit -“Borderlands – The Pre-Sequel”:
Ein furchtbar chaotisches Spiel, das uns in die Vergangenheit der Vault-Hunter zurückversetzt. Wie immer geht es um eine Kammer, doch trotzdem um so viel mehr.
Das Spiel tischt keine grandiose Story auf, schafft aber durch fantastisches Gameplay und großartige Looten und Leveln Manier das gute alte Borderlands-Feeling aufrecht zu halten.
Erscheint am: | 14. Oktober 2014 |
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USK: | 18 |
Publisher: | 2k Games |
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